Ausflug auf Preikestolen (die Kanzel) - Mai 2003

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Welcome sign at the parking lot at PreikestolenPreikestolen ist einer der beliebtesten Touristenattraktionen bei Stavanger. Hier berichte ich von meinem Besuch dort am 25. Mai 2005. Preikestolen wird auch „Die Kanzel“ genannt, eine Übersetzung des norwegischen Namens. Wenn Ihr ihn sieht, wißt Ihr warum. Zuerst aber wie Ihr dahin kommt: Mit der Fähre nach Tau geht es am einfachsten.Caroline on the ferry and with the view of Stavanger in the background Fahrpläne unter www.kolombus.no Die Überfahrt dauert maximal 40 Minuten und kostet NOK 170,- (19 Euro) für das Auto mit Fahrer. Weitere Personen kosten etwa NOK 55 (6 Euro) pro Nase. Von Tau die 13 nach Süden, Richtung Sandnes fahren und anschließend die braunen Wegweiser nach Preikestolen folgen. Die Straße endet auf dem Parkplatz. Der Parkscheinautomat nimmt Kreditkarten und zieht NOK 200 (22 Euro) für einen PKW ein (2017).

It is great to see the profile of the hike before you startÜber das Internet traf ich Caroline aus Kanada und prahlte so lange wie schön es in Stavanger sei, und wie großartig die Aussicht von Preikestolen… Kurz und klein: Als Caroline nach Stavanger kam, mußte(?) ich den Fremdenführer machen und hatte natürlich nichts Eiligeres zu tun als sie auf die Kanzel zu führen. Früh auf am Sonntag auf und mit der Fähre um 7:30 los. Es hat sich gelohnt, auf dem Parkplatz waren wir die Ersten.The path on the way to PreikestolenPreikestolen ist eigentlich nicht weit vom Parkplatz entfernt. Nur 3,8 km aber man braucht 1½-2 Stunden dahin. Geparkt wird bei 270 m über Normalnull. Die Kanzel ist bei 600 m. Bleiben 330 Höhenmeter zu bewältigen. Der Pfad wurde seit meiner ersten Wanderung dorthin 1989 ausgebessert. Ihr braucht aber weiterhin gute Wanderschuhe oder –stiefel. Die Höhendifferenz verspricht ein steiles Erlebnis. Packt Wasser, Essen und trockene Kleidung in den Rucksack. Den Pfad könnt Ihr nicht verfehlen, es gibt nur einen. Sonst die roten „T“s vom Turistforeningen. Er wechselt vom Kiesweg zum Steinpfad zum Waldweg zur Geröllhalde. Entlang des Weges befinden sich Bänke und Tische für das Picknick unterwegs.

Getting close to Prekestolen. And getting a view to LysefjordUm 8:30 ging es los, und wir wanderten allein den Ganzen weg hinauf. Ich war ziemlich überrascht, denn es ist eine der Hauptattraktionen hier, in der Saison geht es zu wie Samstags in der Fußgängerzone. Vielleicht ist eins zum anderen gekommen: Früh im Saison, früh am Tag und unterdurchschnittlicher Wetterbericht. Ich beklage mich aber nicht. Caroline is enjoying the view from the edgeSo wurde es zu einem besonderen Erlebnis. Oben waren wir fast alleine (ein Pärchen hatte oben gezeltet) und so konnten wir die Aussicht genießen und Bilder machen. Und was ist so einzigartig hier? Wie der Name besagt, sieht der Fels von unten aus wie eine Kanzel. Der Fels selbst ist oben fast flach und 25 m auf 25 m im Quadrat. Wenn Ihr an der Kante steht, sind es 600 m senkrecht in den Lysefjord. An klaren Tagen ist die Aussicht atemberaubend. Auch die Wanderung bietet immer wechselnde Aussichten.

It is the first time that I have experienced Preikestolen emptyVor einigen Jahren gab es in der Gemeinde eine große Auseinandersetzung über die Entwicklungsmöglichkeiten für Preikestolen. Da hat jemand vorgeschlagen, unten am Fjord einen Bootssteg zu bauen und eine Seilbahn auf den Felsen. Ich bin davon überzeugt, daß dies viele Kreuzfahrtschiffe nach Stavanger locken würde, aber auch ein Teil des Erlebnisses zerstören. Vor einigen Jahren gab es einen „Kiosk“ oben auf der Kanzel. Das Mädchen das ihn betrieb, ging jeden Tag zu Fuß dahin und trug dabei einige ihrer Waren auf dem Rücken. So ein Sommerjob hält einem fit :-)

People living on the edge of PreikestolenAuf dem Rückweg trafen wir Leute, die auf dem hinweg waren, und einige stellten die traditionelle Frage: „Wie lange noch bis Preikestolen?“ :-) Es macht immer Spaß, eine kleine weiße Lüge abzugeben und erzählen, daß es noch drei Stunden sind, nur um die Reaktion zu beobachten, Oder zu erzählen, es sei so voll, man müsse zum Photographieren anstehen. Wir sind ja nicht gemein und haben sie natürlich aufgeklärt bevor wir von ihnen Abschied nahmen. Es waren viele Nationalitäten auf dem Weg. Norweger, Dänen, Schweden, Niederländer, Deutsche usw. Das beweist doch, Preikestolen ist eine große Touristenattraktion.

Prekestolhytta seen from the path to PreikestolenIn der Gegend gibt es viele andere Wanderwege. Wanderfreunde können im Wanderheim (Jugendherberge) „Preikestolen Fjellstue“, direkt am Parkplatz übernachten. Und wer nicht übernachten will, schaut bloß rein auf gutes norwegisches Essen. Z.B. „komle“ (ein roher Kartoffelknödel), der als Beilage oder mit Confitüre als Nachtisch gegessen wird. Mehr Information gibt’s hier: www.preikestolenfjellstue.no – leider nur auf norwegisch und englisch.

There are a lot of candles to choose from hereZurück nach Stavanger gibt es zwei Routen, den gleichen Weg zurück (ggf. mit einem Besuch der Steinzeichnungen in Solbakk bei Tau), oder weiter über die 13 nach Oanes mit dem „Lysefjordsenter“ www.lysefjordsenteret.no (leider auch nicht auf Deutsch) und eine 10 Minuten Fährfahrt nach Lauvik. Von dort weiter über die 13 nach Stavanger (Achtung, scharf rechts 1500 m nach der Fährstelle). Es war noch früh, und wir entschieden uns für einen Abstecher über die 508 Richtung Oltedal zu Byrkjedalstunet, eine aufgelassene Käserei, die jetzt eine Kerzenmanufaktur (Kinder können sogar Kerzengießen und Kerzenziehen ausprobieren), Restaurant und Souvenirgeschäft beherbergt.

View of MånafossenVon Byrkjedal ist es nur ein Katzensprung nach Frafjord zu Månafossen, dem höchsten Wasserfall Rogalands (92 m im freien Fall). Es war eine schöne Fahrt, wir kamen an Beschilderung vorbei „Fahre vorsichtig, die Lämmer spielen“.Enjoying the lunch on Preikestolen Bald sahen wir die Schafe mit ihren Lämmern mitten auf der Straße. Wir hielten auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz, gingen das kurze Stück zum Aussichtspunkt um den Wasserfall zu sehen. Leider regnete es jetzt schon, was die Sicht behinderte, aber trotzdem ein nettes Erlebnis. Jetzt hoffe ich nützliche Informationen für Leute die Preikestolen und Umgebung besuchen wollen aufgeschrieben zu haben. Wenn Ihr Fragen habt, stellt sie. Ihr bekommt ehrliche Antworten.

 

 

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